Besinnungstag der 5Ra in Bonlanden
Als wir am Dienstagmorgen um kurz nach acht vor unserer Schule St. Hildegard in Ulm in den Bus stiegen waren alle Mädchen der fünften Klassen total aufgeregt. Es herrschte ein helles Durcheinander vor dem Bus und lautes Stimmengewirr: Wie sieht das Kloster aus? Was gibt es dort für Tiere? Und was gibt es zum Mittagessen? All diese Fragen schwirrten durch die Luft.
Als der Bus abfuhr, wurde es ein bisschen leiser. Doch als dann die Ersten das Kloster erblickten, stieg die Aufregung wieder. Der Bus hielt und alle drängten sich nach draußen. Da lag es vor uns, das Kloster wo „unsere“ Schwestern leben. Eine Schwester begrüßte uns im Gemeinschaftsraum: „Schön, dass ihr da seid!“, sagte sie zu uns. In der anschließenden Morgenandacht lasen die Mädchen ihre vorbereiteten Texte vor, hörten Musik, lauschten Lauras Geschichte „Streichelwiese“ und machten Entspannungsübungen.
Nach der Morgenbesinnung und einer kleinen Pause gab uns unsere Klassenlehrerin Frau Lechner eine Aufgabe. Wir sollten Gefühle wie Angst, Enttäuschung und Hass darstellen. Denn das Thema unseres Besinnungstages im Kloster Bonlanden lautete „Angst“. Danach gab uns Frau Lechner zwei Arbeitsblätter zum Thema „Gefühle“.
In der Pause konnten wir das Klostergelände erkunden. Dort gibt es viele schöne Plätze: einen riesigen Stall, ein großes Gebäude mit dem Klosterladen und einem Cafe, den Krippenweg, einen Buchladen und eine Hostienbäckerei. Außerdem gibt es dort ein Gebäude, das vor ca. 50 Jahren noch als Internat diente. Im Flohmarkt und im Klosterladen kann man Bibeln, Kreuze, Rosenkränze und sogar leckere Marmelade kaufen. Im großen Stall leben Pferde und Hühner unter einem Dach. Die Erkundungstour machte uns viel Spaß und die meisten von uns kauften Andenken ein.
Als wir in den Gemeinschaftsraum zurückkehrten, spielten wir in kleinen Gruppen Theater. Unsere Aufgabe lautete: Wir sollen Situationen spielen, die uns Angst machen. Das war ein bisschen gruselig, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.
Danach gingen wir essen. Es gab Spagetti mit Tomatensoße. Das schmeckte allen sehr gut. Viele Mädchen nutzten die Mittagspause, um noch einmal die Tiere im Stall zu besuchen. Da vergaßen doch manche glatt die Zeit und kamen zu spät aus der Mittagspause zurück.
Das Nachmittagsprogramm startete mit einer Geschichte von einem mutigen und einem schüchternen Fuchs, die sechs Mädchen abwechselnd vorlasen. Dies war schön. Danach durften wir mit Decken, Stühlen und Tischen eine Höhle bauen.
Zum Schluss des Besinnungstages nahm uns Frau Lechner auf eine Traumreise mit, während wir in unseren Höhlen lagen. Dann packten wir unsere Sachen zusammen und gingen zum Bus. Auf der Rückfahrt war es viel leiser im Bus als auf der Hinfahrt, denn der Tag war anstrengend, aber auch sehr schön gewesen.
11.08.2013; 09:32:49 Uhr - Dieser Artikel wurde bereits 4693 mal angesehen.